Welche Abstimmung triggert dich am meisten?
Am 24. November steht in Basel ein regelrechter Abstimmungs-Marathon an. Neben dem zweiten Wahlgang, in dem Anina Ineichen (Grüne) und Esther Keller (GLP) um den letzten freien Platz in der Regierung kämpfen, wird über vier nationale und drei kantonale Vorlagen abgestimmt. Gestritten und debattiert wird in den Basler Medien zurzeit vor allem über drei Themen. Das ist die schweizweite Abstimmung über den Ausbau der Nationalstrassen, bei deren Annahme in Basel der Rheintunnel gebaut würde, die kantonale Vorlage dazu, ob Ausländer*innen das kantonale Stimm- und Wahlrecht erhalten sollen und die Musikvielfaltinitiative, die fordert, dass mindestens ein Drittel des Basler Musikbudgets an die freien Musikschaffenden geht. Rund zwei Wochen vor dem Wahlsonntag interessiert uns nun, welches dieser Abstimmungsthemen dich am meisten beschäftigt. Oder ist es eines der anderen Themen, die medial weniger behandelt werden?
Du, lass dich nicht verhärten, in dieser harten Zeit... (Wolf Biermann, Ermutigung)
WIR haben die Chance, zu verhindern, dass Basel und die Schweiz noch mehr zubetoniert werden, bloss um der globalen Arbeitsteilung zu dienen und die Reichen noch reicher zu machen; WIR haben die Chance, dass der Drittel der Basler Bevölkerung, der immer noch ohne Stimmrecht ist, obwohl er einen wichtigen Beitrag an unserem Wohlstand leistet, endlich mitreden kann; WIR haben die Chance, dass alle etwas vom Kulturtopf erhalten und so die Vielfalt wächst; WIR haben die Chance, eine Regierungsrätin zu wählen, deren Eltern zu den Pionieren der biologischen Landwirtschaft gehören; WIR haben die Chance zu verhindern, dass den Mieter*innen noch mehr Geld aus der Tasche gezogen wird und ihnen noch mehr Bürokratie aufgezwungen wird und WIR haben die Chance zu verhindern dass das Gesundheitspersonal noch mehr Stress erleiden muss, und dass am Ende nur noch die Krankenkassen das Sagen haben. Also liebe Leute, nimmt eure Chancen wahr und geht abstimmen !
Frei sein
Mögen wir in unseren Herzen wohnen. Mögen wir unseren inneren Frieden finden. Mögen wir uns selbst genügen und glücklich sein. Mögen wir uns ganz und heil, wohl geborgen und frei fühlen. Auch frei von der Quälerei und Wählerei einer Politik, die in aller Welt immer noch mehr in die Unfreiheit führt.