Grossrät*innen, was macht ihr für die Jugend?

Politiker*innen setzen sich für die ganze Bevölkerung ein. Aber was machen sie für die Jugend? Schnupperpraktikant Samwel Shahadat hat sechs Grossrät*innen rausgepickt, die sich insbesondere für die Jungen stark machen.

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Samwel Shahadat ist Schüler an der Sekundarschule Bäumlihof. Neben seiner schulischen Ausbildung hat er als junger Reporter bei der Bebbi Kids Erfahrungen gesammelt, war Jurymitglied des Young Audience Award (Kinderfilm Uni) und war Teil vieler Projekte des Kinderbüros Basel. Zudem ist er Mitglied des Jugendparlaments des Kantons Basel-Stadt. In dieser Funktion nahm er an der Jugendsession 2023 teil.

Pascal Messerli, Grossrat SVP BS im Gespräch mit Bajour
SVP-Grossrat Pascal Messerli setzt sich unter anderem für die Förderung von MINT-Fächern ein. (Bild: Roland Schmid)

Pascal Messerli, SVP

Pascal Messerli, Präsident der Basler SVP, ist schon ein alter Hase in der Politik, obwohl er mit seinen 34 Jahren eher jung ist. Als Präsident der Schulkommission des Gymnasiums am Münsterplatz hat er zur Verbesserung der schulischen Infrastruktur und Lernbedingungen beigetragen. Darüber hinaus setzte er sich für die Förderung von MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in Schulen ein, um die Bildungsqualität zu steigern und den Schüler*innen bessere Zukunftsperspektiven zu bieten. Er setzte sich für die Schaffung von Lehrstellen und Praktikumsplätzen ein, um Jugendlichen den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern. Zudem unterstützte er Projekte für sichere und nachhaltige Schulwege, die die tägliche Umgebung von Schüler*innen sicherer machen. 

Bülent Pekermann
GLP-Grossrat Bülent Pekerman setzt sich für die Zugänglichkeit der GGG Stadtbibliothek Hirzbrunnen für Junge ein. (Bild: GR)

Bülent Pekerman, GLP

Als Politiker mit Migrationshintergrund legt der GLP-Grossrat und derzeitige Grossratspräsident Bülent Pekerman grossen Wert auf die Integration junger Menschen mit Migrationshintergrund. Er hat selbst als Erwachsener die Matura nachgeholt und setzt sich daher besonders für Chancengleichheit im Bildungssystem ein. Er hat sich dafür eingesetzt, dass Einrichtungen wie die GGG Stadtbibliothek Hirzbrunnen für Kinder und Jugendliche zugänglich bleiben, um ihnen einen Raum für Bildung und persönliche Entwicklung zu bieten. Pekerman arbeitet daran, Bildung für alle zugänglich zu machen. Zudem arbeitet er als selbstständiger Fahrlehrer und bringt dort wohl einigen jungen Erwachsenen das Fahren bei.

Brigitte Gysin
Eine höhere Qualität des Französischunterrichts liegt EVP-Grossrätin Brigitte Gysin am Herzen. (Bild: Grosser Rat Basel-Stadt)

Brigitte Gysin, EVP

Als EVP-Grossrätin und Gymnasiallehrerin legt Brigitte Gysin grossen Wert auf die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur und der Lehrbedingungen in Basel. Sie versteht die Herausforderungen, denen Schüler*innen aus unterschiedlichen Hintergründen gegenüberstehen, und setzt sich dafür ein, Bildung für alle zugänglich zu machen. Gysin hat sich für Massnahmen zur Verbesserung der Sicherheit in Schulgebieten eingesetzt, um eine sichere Umgebung für Schüler*innen zu gewährleisten. Sie engagiert sich in sozialen Projekten, die jungen Menschen und ihren Familien zugutekommen, und arbeitet in verschiedenen Stiftungsräten wie der Stiftung Valivida und der Basler Stiftung für Diakonie, um soziale Unterstützung zu fördern. Zudem forderte Gysin in einem Grossrats-Vorstoss zum Französischunterricht einen besseren Zugang zum Französischunterricht an den Schulen sowie eine höhere Qualität des Unterrichts. 

Daniel Seiler
FDP-Grossrat Daniel Seiler forderte in Vorstössen mehr Lehrstellen und Praktikumsplätze. (Bild: daniel-seiler.ch)

Daniel Seiler, FDP

Als FDP-Grossrat fördert Daniel Seiler Initiativen zur Verbesserung des Bildungssystems und unterstützt Programme, die den Zugang zu Lehrstellen und Praktika erleichtern. Er brachte Vorstösse ein, die darauf abzielen, mehr Lehrstellen und Praktikumsplätze zu schaffen, um jungen Menschen den Übergang von der Schule ins Berufsleben zu erleichtern.Diese Massnahmen sollen dazu beitragen, die Jugendarbeitslosigkeit zu verringern und den Jugendlichen eine solide berufliche Grundlage zu bieten.

Catherine Alioth, LDP
Schüler*innen und Studierende sollen Zugang zu modernen Technologien wie Quantencomputing erhalten, findet LDP-Grossrätin Catherine Alioth. (Bild: Grosser Rat Basel-Stadt)

Catherine Alioth, LDP 

Catherine Alioth, LDP-Grossrätin und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Basel, arbeitet in der grossrätlichen Bildungs- und Kulturkommission daran, die Bildungs- und Lebensbedingungen für junge Menschen zu verbessern. Sie hat eine Anfrage zur Förderung von Quantencomputing gestellt, damit Schüler*innen und Studierende Zugang zu modernen Technologien erhalten. Zudem fordert sie bessere Transportmöglichkeiten für Basler Studierende, um den Zugang zu Bildung und internationalen Erfahrungen zu erleichtern. 

Tim Cuénod
Tim Cuénod, SP-Grossrat, hat Kindergeldzulagen und Schüler*innenstipendien durch Anfragen gefördert. (Bild: Julia Bütikofer/Fotostudio Basilisk, Basel)

Tim Cuénod, SP

SP-Grossrat Tim Cuénod fördert die Bildungsqualität und hat Initiativen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für Schüler*innen im Grossen Rat eingebracht, beispielsweise sichere Fahrradstellplätze in der Innenstadt. Zudem engagiert er sich in Projekten zur sozialen Integration, um jungen Menschen bessere Chancen und ein stärkeres Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Cuénod hat zudem Kindergeldzulagen und Schüler*innenstipendien durch Anfragen gefördert.

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